Sonntag, 22. November 2015

Cremige Duschbutter - oder, wo gehobelt wird, da fallen Späne...


...und zwar Seifenspäne....
Anfangs hatte ich ja keinen Seifenschneider und schnitt meine Stücke immer mit dem Messer zu, was meist nicht sehr schön aussah und dann wieder einige Hobelarbeiten mit sich brachte. Auch die Kanten werden zu geschnitten und dabei fallen ebenso wieder ein paar Spänchen ab. Aus irgendeinem Grund hab ich sie immer aufgehoben und gesammelt. Wegwerfen kam sicher nicht in Frage!!! Ich wusste, man kann sie wieder einschmelzen, einfach neu gießen und hat somit ein "neues" Seifchen. Doch auf die Idee, der eigentlichen Duschbutter brachte mich erst
Angie's Seifenliebe.
Und mit einem Mal wusste ich, wozu meine Seifenspäne bestimmt waren...!!! Somit war ihr Schicksal besiegelt!!!



Ende August ging's an die Seifentöpfe zum Schmelzen:
Meine Seifchen und somit auch die Späne haben meist eine Überfettung von 7 - 8 % und bei dieser Duschbutter hab ich eine Überfettung von ca. 33 %. Ich hab sie nach der Variante von Angie gemacht und die geschmolzenen und fertig gereiften Seifenspäne mit Kakao- und Sheabutter überfettet. Das Schmelzen selbst, hab ich im Wasserbad gemacht und immer nur wenig destilliertes Wasser hinzugegeben. Je mehr Wasser, desto länger müssen die Teile hinterher wieder trocknen.


Einfach die geschmolzene Kakao- und Sheabutter zu den geschmolzenen Seifenspänen gegeben, ein EL Honig kam noch hinein, etwas Farbe und Duft und dann ab in die Formen. Nach zwei Tagen konnte ich sie ausformen und nach einer Woche waren sie fest. Beim Duschen verbrauchen sie sich klarer Weise schneller, als normale Seife, aber sie hinterlassen ein tolles Hautgefühl und man fühlt sich beinah wie eingecremt, wenn man die Dusche verlässt!!! Für zwischendurch und vor allem in trockenen Winterzeiten ein "will haben"-Produkt...!!! Und man kann so auch alles von seinen wertvollen handgemachte Seifen verwerten.

Ein weiterer Vorteil ist, finde ich, dass man dabei auch gut schwierige Parfüm- und Ätherische Öle verwenden kann, die den "frischen" Seifenleim manchmal andicken oder verfärben können, hier aber keine Mätzchen mehr machen....!!!!


Weiters gibt es noch die Möglichkeit mit dieser Variante feste "Sugar-Scrubs" bzw. ein festes Zuckerpeeling herzustellen und das wollte probiert werden, wo ich doch schon and der Herdplatte stand. Vom Prinzip her ist es gleich wie die Duschbutter, nur mit so wenig Wasser wie möglich, aber durch die Zugabe von Zucker, hat man im Endeffekt Duschbutter und Peeling in Einem!

Überfettet wurde diesmal mit Kakaobutter und Jojobaöl, ein EL Honig war auch mit von der Partie, Unmengen von braunem Zucker (ca. soviel, bis die geschmolzene Masse schön gesättigt ist), etwas Farbe und Duft und ab zum Einformen... Die Scrubs konnte ich erst nach 4 Tagen aus der Form holen - wahrscheinlich wegen dem Jojobaöl. Mit einem festen Fett, wär es vermutlich schneller gegangen... Aber nachdem sie vollkommen ausgehärtet waren, überzeugten sie mich unter der Dusche voll und ganz!!!


Beduftet hab ich beide mit dem PÖ "Double Cream", der schön süss ist und für mich auch gut zu solch einer Pflegedusche passt...!!!!

Ich bin total glücklich mit dieser Variante, da ich damit so gut, wie keine Abfälle mehr habe und obendrein meiner Haut was Gutes tue...

Danke, liebe Angie, für deinen Post damals -
es ist für mich eine perfekte Idee und Lösung!!!!!