Öliges Verzeichnis


Aprikosenkernöl:

Eigenschaften:
intensive Pflege für trockene, reife und empfindliche Haut; Babyhaut; tolles Massageöl; sehr reich an Vitamin E
Seife:
Aprikosenkernöl schäumt schlecht und macht weiche Seifen, darum sollte man es immer mit festen und schaumfördernden Fetten/Ölen kombinieren.
Schönes ÜF-Öl in OHPs oder Einsatz bis 15 % für die feine Extrapflege.
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Arganöl:

Eigenschaften:
Marokkos Gold. Ein sehr wertvolles, teures Öl welches intensive Pflege bingt für reife, trockene, empfindliche Haut. Auch sehr beliebt in der Haarpflege für trockenes und sprödes Haar. Reich an Vitamin E und wird auch gern bei Neurodermitis und Schuppenflechte verwendet.
Seife:
Da es so wertvoll ist, wäre es wohl in OHPs als ÜF-Öl oder Wirkstofföl gut aufgehoben, damit seine guten Eigenschaften auch voll zum Tragen kommen.
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Avocadoöl:

Eigenschaften:
Ausgezeichnetes und vitaminreiches Pflegeöl für Haut und Haar. Besonders gut geeignet für trockene, spröde und rissige Haut. Tolles Narbenöl (regelmäßig angewendet vermag es Narben oder kleine Fältchen zu vermindern). Kann auch bei Neurodermitis helfen.
Seife:
Avocadoöl macht werder feste noch weiche Seifchen, aber es gibt einen feinen Schaum.
Sehr beliebt in Haarseifchen oder feinen Pflegeschätzchen. Einsatzkonzentration kann vom Basisöl in größerer Mengen bis hin zum reinen ÜF-Öl alles sein. Avocadoöl passt sehr gut zu Olivenöl.
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Babassuöl:

Eigenschaften:
Ein feines Pflegeöl für trockene und empfindliche Haut. Wunderbares Massageöl, dass sehr gut einzieht. Auch in der Haarpflege pur sehr beliebt.
Seife:
Feines Basisöl bzw Schaumfett welches etwas milder ist, als Kokosöl, welches manchaml austrocknend wirkt. Auch in Haarseifen ein tolles Schaumfett und ein guter Ersatz für Kokosöl.
Es macht helle, feste und harte Seifen und macht cremigen feinen Schaum, dem ein kleiner Anteil von Rizinus noch etwas verstärkt.
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Baobaöl:

Eigenschaften:
Feuchtigkeitsspendende Pflege mit reichlich Antioxidantien, die ersten Alterserscheinungen den Kampf ansagen. Generell gut geeignet für trockene und strapazierte Haut und Haare.
Seife:
Aufgrund der wertvollen Eigenschaften eher als ÜF-Öl in OHPs geeignet.
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Bienenwachs:

Eigenschaften:
Ist ein sehr schützendes, extrem festes Wachs, welches eine Film auf der Haut hinterlässt. MIt seinen pflegenden und antibakteriellen Eigenschaften ist er eine beliebete Salbengrundlage und Konsistenzgeber für Lippenpflege, Cremes, Massagebars usw.
Seife:
Bienenwachs hat sehr viel "Unverseifbares" und so kommen seine Wirkstoffe auch in Seife sehr gut zum tragen. Auf Grund seines sehr hohen Schmelzpunktes (65 Grad), muss man aber etwas wärmer Arbeiten als gewöhnlich. Lässt man die Fette zu lange abkühlen, wird das Wachs unterdessen wieder fest und die Fette beginnen schon vor zuführen der Lauge zu stocken.
Von Vorteil sind hier eher niedrigere Einsatzkonzentrationen bis 5 %, da auch der SL zügig andicken kann mit diesem Rohstoff. Ich finde es trotzdem schön in Haarseifen, da sich das Wachs eine leichten Schutzfilm an den Haaren hinterlässt, oder einfach nur um damit die Seifchen etwas fester zu machen, wenn man zB viele "weiche" Fette verwendet.
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Distelöl:

Eigenschaften:
Ein sehr "leichtes" Öl, dass besonders zur Pflege von fettiger Haut und Mischhaut geeignet ist, aber auch bei fettigen Haare und fettiger Kopfhaut, die Talgproduktion reguliert und positiv beeinflussen kann.
Seife:
Als ÜF-Öl zB in Haarseifen, aber auch als Basisöl bis 35 % einsetzbar. Dies sollte dann aber mittels festen Fetten ausgelichen werden. Babassu finde ich hier eine sehr schöne Kombination - beides bis zu 35 % (Petras "CREAMe" hat zB auch sehr viel Distel und noch ein Rezept hab ich mal gesehen, aber ich weiß nicht mehr von wem, sorry.)
Diesteöl selbst macht weiche Seifchen, die nicht schäumen. Zu achten ist beim Distelöl auch darauf, dass es ein Schnellranzer ist und man ein High-Oleic-Öl kauft.
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Erdnussöl:

Eigenschaften:
Sehr vitaminreiches Öl, besonders gut geeignet für trochene und empfindliche Haut. Es soll auch bei Schuppen und verkrusteten Hautstellen helfen, diese zu lösen und die Haut zu glätten. Es macht die Haut glatt und geschmeidig.
Achtung Allergiker (Nüsse!)
Seife:
Ich mag es in Seifen sehr gerne und verwende es auch als Basisöl. Es gibt einen feinen Schaum, sollte aber mit etwas mehr festen Fetten ausgeglichen werden.
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Hanföl:

Eigenschaften:
Sehr gut geeignet für empfindliche und trockene Haut und bei Neurodermitis. Reich an Vitamin B und E. Wirkt entzündungshemmend und hautberuhigend.
Seife:
Da es sich um ein recht teures Öl handelt mit wunderbaren Eigenschaften, eher als ÜF-ÖL für eine OHP sinnvoll. Das Öl selbst macht weiche Seifchen.
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Haselnussöl:

Eigenschafte:
Gutes Öl für fettige Haut und Mischhaut, aber auch gut geeignet für empfindliche und sensible Haut. Astringierend (zusammenziehend) - wirkt vielleicht gut auf die ersten Fältchen...
Seife:
Entweder als ÜF-Öl oder auch als Basisöl in einer kleineren Seifenmenge, da es ein ranzanfälliges Öl ist und die Seife bald verbraucht werden sollte.
Haselnussöl macht weiche Seifchen, was mit festen Fetten dementsprechend ausgeglichen werden sollte.
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Jojobaöl:

Eigenschaften:
Ist ein flüssiges Wachs und ein kleiner Allrounder. Es ist geeignet für alle Hauttypen und wird extrem gut vertragen, da es dem Hautfett sehr ähnlich ist. Es wirkt entzündungshemmend und antioxidativ und kann auch bei Hautkrankheiten helfen. Reich an Vitamin A und E.
Sehr beliebtes Haarpflegeöl und Massageöl. Fein auch für Mazerate.
Seife:
Sehr hohe Anteile an Unverseifbarem, dadurch bleiben die positiven Eigenschaften nahezu unberührt und können ungehindert auch in Seifen ihres Amtes walten.
Sehr beliebt in Shampooseifen, aber auch in etwas höherer Menge einsetzbar. Weniger aber als Basisöl.
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Kakaobutter:

Eigenschaften:
Gut geeignet und sehr pflegend für trockene und spröde Haut. Konsistenzgeber für Cremes, Lippenpflege, Bodybutter, feste Lotionbars usw. Macht die Haut weich und geschmeidig.
Seife:
Zuviel davon KANN austrocknend wirken - muss aber nicht...
Ich selbst gebe gern 10 % davon in die Seife und spare so an festem Schaumfett.
Kakaobutter macht sehr feste Seifchen, schäumt aber nicht, darum immer mit einem schaumfördernden Fett kombinieren.
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Kokosöl:

Eigenschaften:
Pur mein Lieblingsöl. Tolles Haut- und Haarpflegeöl, zieht wunderbar ein und hinterlässt einen feinen zarten Duft (wenn man Kokos mag)
Gut geeignet bei trockener aber auch normaler Haut und als Konsistenzgeber in Cremes, Lotions, Lippenpfelge, Bodybuttern usw.
Seife:
In hohen Mengen kann es austrocknend wirken, da es eine enorme Reinigungskraft besitzt. Er wird gern in Haarseifchen bzw generell als Schaumfett/festes Fett verwendet.
Neurodermitiker vertragen Seifchen mit Kokosöl meist nicht besonders gut, sie sollten es mit Babassu versuchen.
Als Basisöl oder Schaumfett. Kokosöl machen sehr harte Seifen, die zum Splittern neigen. Sie schäumen heftig, und sind strahlend weiß. Wie die Haut auf große Mengen Kokosöl in der Seife reagiert, muss man ausprobieren.
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Kürbiskernöl:

Eigenschaften:
Grünes Steirerblut... Ein sehr wertvolles und gesundes Öl - innen wie außen.
Es ist sehr hautpflegend und feuchtigkeitsspendend und wird generell gut von allen Hauttypen vertragen. Ideal aber auch bei trockener und rissiger Haut.
Seife:
Mit Kürbiskernöl gemachte Seifchen werden äußerst mild, aber sie schäumen so gut wie gar nicht. Gleich wie Olivenölseifchen schlafen diese auch gern länger und werden im Alter immer besser und milder. Es macht feste Seifchen und kann vom Basisöl bis hin zum ÜF-Öl nach belieben eingesetzt werden. Einzig ist darauf zu achten, es mit Schaumfetten zu kombinieren.
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Lanolin:

Eigenschaften:
Wollwachs oder die "Schäfchenpflege" macht unsere Haut extrem weich und geschmeidig. Es ist beliebt in Handcremes für sehr trockene und rissige Hände oder auch als "Weichmacher" in Fußcremes. Es dringt tief in die Haut ein und speichert Feuchtigkeit. Auch in der Haarpflege für lockige und trockene Haare leistet es gute Dienste und verhindert ein zu starkes Kräuseln der Locken (leichter Anti-Frizz-Effekt).
Seife:
Lanolin macht die Seife cremig und pflegend. Es ist tatsächlich ein schaumförderndes Fett und macht sich gut in Salzseifen und Rasierseifen. Durch oben genannten Effekt passt es auch wunderbar in Haarseifchen. Ich habe es bisher nur mit 5 % verwendet.
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Lorbeeröl:

Eigenschaften:
Sehr wertvollen Öl - reich an Vitamin E und mit ätherischem Duft.
Außergewöhnliches Pflegeöl für Haut und Haar - welches aber bei empfindlicher Haut zu allergischen Reaktionen führen kann. Dies sollte im Vorfeld an einer kleinen empfindlichen Hautstelle getestet werden. Lorbeeröl wirkt antibakteriell und vitalisiert die Haut. Es findet auch oft Anwendung bei Verletzungen (schmerzlinderd, durchblutungsfördernd) oder bei Atemwegserkrankungen.
Seife:
Am bekanntesten sind hier wohl Syriens Lorbeer-Olivenöl-Seifen, bei welchen das Lorbeeröl bis zu 50 % zum Einsatz kommt. Das Öl hat eine gute Haltbarkeit.
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Macadamianussöl:

Eigenschaften:
Feines Öl bei trockener, reifer und empfindlicher Haut. Wirkt entzündungshemmend und hautglättende, regerneriert und strafft.
Seife:
Diese Öl macht feste Seifen, die aber nur wenig schäumen.
In Kombination mit schaumfördernden Fetten auch als Basisöl einsetzbar.
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Maiskaimöl:

Eigenschaften:
preiswert aber etwas verkannt... Es ist sehr vitaminreich und ist für alle Hauttypen sehr gut geeignet und besitzt auch gute Pflegeeigenschaften.
Seife:
Da es sehr stabil ist, eignet es sich eigentlich sehr gut für Seife. Es ist ähnlich dem Rapsöl, nur schäumt es nicht so willig. Kombiniert mit Schaumfetten, aber ein gutes, preiswertes und regionales Basisöl.
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Mandelöl

Eigenschaften:
Ein ganz besonders mildes Pflegeöl für Haut und Haar und Babyhaut. Hilft bei trockener und schuppiger Haut, diese zu glätten. Tolles Massageöl, reich an Vitamin E und B.
Achtung Allergiker (Nüsse)!!!
Seife:
Mandelöl machen feste Seifchen, die aber nur schlecht schäumen. In Verbindung mit schaumfördernden Fetten aber auch als Basisöl einsetzbar. Ich finde, Seifchen mit Mandelöl machen eine wunderbare Haptik und fühlen sich sehr fein an.
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Mangobutter:

Eigenschaften:
Ein sehr rückfettendes, feuchtigkeitsspendendes Fett, welches regeneriert und pflegt. Es ist ein sehr festes Fett und wird gern in Cremes, Lippenpflege, Bodybuttern, Lotions usw als pflegender Konsistenzgeber verwendet. Auch trockene Haar mögen diese Butter gut und gerne leiden.
Seife:
Da es ein sehr festes Fett ist - mit einem auch höheren Schmelzpunkt - würde ich es nur bis 10 % einsetzen. Man muss auch etwas wärmer arbeiten als gewöhnlich, denn auf Grund des hohen Schmelzpunktes fängt es beim Abkühlen auch an früher zu "stocken".
Die Mangobutter selbst macht sehr feste Seifchen.
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Margarine:

Eigenschaften:
Etwas umstritten, aber nicht soooo schlecht wie behauptet wird!
Seife:
Die Seifchen mit Pflanzenmargarine werden fest und sehr, sehr cremig. Durch ihre Ranzanfälligkeit ist sie etwa in Verruf geraten und eigentlich komplett vom Seifenbildschirm verschwunden - ein bisschen zu Unrecht wie ich finde.
Mein erstes Seifchen wollte ich günstig halten mit Produkten, die ich normal im Supermarkt kaufen konnte. Es entstand nach einem Rezept mit einem Margarine-Anteil von ca. 40 %, die restlichen Öle waren Raps, Kokos, Sonnenblumen und Rizi. Dieses SEifchen ist nun über zwei Jahre alt und bis heute ist sie nicht ranzig. Im Gegenteil, es ist das Lieblingsseifchen von meiner Mama und meinem Freund (obwohl sie grottenhäßlich ist, lieben sie diese Seife), denn: "...die schäumt ja soooo schön cremig!" und recht haben sie. Das letzte Stück hab ich jetzt Annett geschenkt und ich werd jetzt wirklich noch mal eine machen mit Margarine!
Gebt Margarine eine Chance - ihr müßt ja nicht gleich 3 Kilo Seife daraus machen... So, das war mir ein persönliches Anliegen...
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Nachtkerzenöl:

Eigenschaften:
Bewährt sich bei trockener und empfindlicher/schwieriger Haut. Wirkt sich auch günstig auf Ekzeme, Neurodermitis und Schuppenflechte aus.
Seife:
Da dies ein wirklich feines Wirkstofföl ist, mit tollen Eigenschaften, eher als ÜF-Öl in OHPs geeignet. Auch in Haarseifen beliebt, wegen seiner positiven Wirkung auf die Kopfhaut.
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Olivenöl:

Eigenschaften:
Mediteraner Alleskönner. Ordentlich rückfettendes Öl, gut geeignet für sehr trockene, rissige, empfindliche und reife Haut. Das wahrscheinlich meist gewählte Öl für Mazerate/Auszüge. Auch als Haarkur vor der Wäsche sehr geschätzt.
Seife:
Hohe Anteile an Olivenöl tragen zu einer sehr, sehr milden Seife bei. Olivenseifchen sind von jeher bekannt und gleichermaßen beliebt. Reine Olivenölseifchen schäumen im jungen Alter sehr verhalten und sie mögen eine lange Reifezeit. Je älter sie werden, desto besser sind sie. Leider schleimen sie auch ein wenig.
mit etwas Babassu oder Kokos und einem kleinen Anteil Rizi (Sylvies Rezept), schafft man das Problem aber ganz einfach aus der Welt. Olivenöl macht feste Seifchen.
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Palmöl:

Eigenschaften:
Es ist zwar umstritten, aber ich zähle es trotzdem mit auf, da es hier und da auch mal auftaucht. Ans Herz zu legen sei jedem, auf Palmöl aus biologischem Anbau zurück zu greifen.
Seife:
Palmöl macht milde und sehr harte Seifchen. Es harmoniert toll mit Sonnenblumen und Rapsöl und braucht aber etwas schaumige Unterstütung von zB Kokos oder Babassu.
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Palmkernöl:

Eigenschaften:
Palmkern ist noch etwa milder und pflegender als sein Verwandter, das Palmöl. Gut geeigent für alle Haut- und Haartypen.
Seife:
Gutes Basisöl mit viel Schaumgarantie. Es macht die Seifchen sehr, sehr fest, ist aber um einiges milder als zB Kokosöl.
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Rapsöl:

Eigenschaften:
Ein sehr feines und vor allem regionales Öl, dass vielleicht manchmal etwas unterschätzt wird. Es ist sehr feuchtigkeitsspendend und leistet empfindlicher Haut gut Dienste. Preiswertes Öl für Massagen und Mazerate.
Seife:
Einige berichten von Ranzproblemen und es sollte vielleicht auch hier auf ein High-Oleic-Öl geachtet werden. Rapsöl selbst macht recht feste Seifchen und in Kombination mit schaufördernden Ölen, schäumen sie dann auch recht willig. Kann gut und gern auch als Basisöl in größeren Mengen mit ins Rezept gepackt werden.
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Reiskeimöl:

Eigenschaften:
Sehr stabiles Öl, reich an Antioxidatien und Vitamin E. Es pflegt trockene und sensible Haut und fühlt sich auch recht fein und "leicht" an. Im asiatischen Raum, wohl das wichtigste Pflegeöl für Haut und Haar.
Seife:
Ich mag Reiskeim in der Seife sehr, sehr gern. Es macht einen wunderbar cremigen Schaum und es gibt damit auch schön feste Seifchen. Gutes Basisöl, dass auch als schaumfördendes Pflegeöl tolle Arbeit leistet.
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Rizinsöl:

Eigenschaften:
Ein etwas zähes Pflegeöl, dass gute Eigenschaften auf Haare, Kopfhaut und Schuppen haben soll. Es soll auch die Wimpern pflegen und dichter machen. Auch in Lippenstiften wird es verwendet.
Seife:
Ein feines Ölchen, das ander Öle zum Schäumen bringt. Es ist ein MUSS für Haarseifen, bei welchen es schon Mal bis 35 % eingesetzt werden kann. In "normalen" Rezepturen leistet es bis 10 % schon tolle Arbeit. Mehr davon nimmt Einfluss auf die Haptik der Seife, sie kann sich dadurch etwas "komisch" anfühlen.
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Schwarzkümmelöl:

Eigenschaften:
Pflegeschatz aus dem Orient. Ein sehr wertvolles und gesundes Öl für innen und außen. Es soll Hilfte leisten bei Allerfien, empfindlicher Haut, Neurodermitis und Ekzemen.
Seife:
Es ist gleichermaßen als ÜF-ÖL geeignet, wie auch als Basisöl einsetzbar. Das Öl selbst macht leider keinen Schaum und muss dementsprechend mit anderen Schaumkollegen ausgeglichen werden. Schwarzkümmelöl soll nicht über 65 Grad erwärmt werden, das verträgt es nicht (Gelphase vermeiden).
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Schweineschmalz:

Eigenschaften:
Anfänglich mag der Gedanke an Schmalz in unserer Körperpflege vielleicht etwas befremdlich sein, aber früher war es in unseren Breiten ein ganz normales Haushaltmittel zur Hautpflege. Unsere Vorfahren stellten Mazerate nur daraus her - Omas Ringelblumensalben bestanden meist nur aus ausgezogenen Ringelblümchen in Schweineschmalz.
Es ist wahnsinnig hautverträglich und sehr rückfettend und dient nach wie vor als Salbengrundlage. Es wird auch bei Ekzemen, Psoriasis und Schuppenflechte sehr, sehr gut vertragen.
Seife:
Ich persönlich liebe Schmalz in der Seife. Gut und gern verwende ich es bis 25 % und es verleiht der Seife eine schöne Haptik und einen feinen cremigen Schaum. Ich empfinde Seifen mit Schmalz als sehr, sehr pflegend und cremig.
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Sesamöl:

Eigenschaften:
Das Schönheitselixier der Inderinnen. Sehr gutes Pflegeöl für Haut und Haar, vor allem wenn selbige(s) trocken und spröde ist.  Es ist rückfettend, regeneriert und schützt und wird in der Ayuveda-Heilkunde gern auch innerlich zum Entgiften bzw zum "Ölziehen" verwendet. Feines Massageöl reich an Antioxidantien und Vitamin E.
Seife:
Das Öl selbst macht die Seife weich. Kommt gut in Haarseifen. Ich habe es schon mal mit 25 % als Basisöl verwendet, was man einfach mit festen Fetten im Rezept etwas ausgleicht.
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Sheabutter:

Eigenschaften:
Afrikanisches Gold. Ein ausgesprochen pflegendes Fett für trockene und empfindliche Haut, welches auch gern bei Neurodermitis zum Einsatz kommt. Es enthält viel Vitamin A & E, Allantoin und Carotin.
Seife:
Sheabutter ist sehr fest und macht somit auch sehr feste Seifchen, die aber nicht gut schäumen. Ein hörerer Anteil an Sheabutter kann den SL recht schnell zum Andicken bringen. Ich gebe gern 5 - 10 % hinzu, das die Seife von der Festigkeit diese Öls profitiert und eine Quäntchen an extra Pflege kann nicht schaden. Im übrigen spart man dadurch an anderem festen (Schaum)Fett.
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Sojaöl:

Eigenschaften:
Ist ein recht preiswertes Öl, welches sich gut für swnsible und gereizte Haut eignet, kann aber auch bei fettiger Haut und Mischhaut gute Dienste leisten. Es zieht gut in die Haut ein und ist stark feuchtigkeitsbindend.
Seife:
Sojaöl macht die Seife sehr weich und lässt diese auch nicht schäumen. Dennoch ist es ein preiswertes feines Basisöl, dessen Weichheit man mit etwas mehr an festen Fetten im Rezept gut ausgleichen kann.
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Sonnenblumenöl:

Eigenschaften:
Ein feines, gut verträgliches Öl für normale Haut bis Mischhaut. Auch zur "leichten" Haarpflege zwischendurch geeignet. Es schützt die Haut und ist sehr vitaminreich.
Seife:
Von Vorteil ist hier ein High-Oleic-Sonnenblumenöl (zB das Bratöl vom DM), das Sonnenblumenöl ranzanfällig ist. Es macht die Seife weich und schäumt nicht wirklich, trotzdem macht es sich in Seife sehr fein als Pflegekoponente. Man kann dieses "Manko" aber gut durch schaumfördernde und feste Fette ausgeleichen.
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Straußenfett:

Eigenschaften:
Straußenfett ist ein kleiner 1000sassa!
Es dringt in alle Hautschichten ein und bietet oprimalen Schutz. Es ist sehr pflegend, rückfettend und stark feuchtigkeitsbindend. Es bewährt sich bei extrem trockener, spröder und empfindlicher Haut, aber auch bei Ekzemen, Psoriasis, Neurodermitis und Schuppenflechte leistet es gute Dienste.
Seife:
Ich selber empfinde es in der Seife ähnlich wie Schmalz. Es gibt eine feine und glatte Haptik, feinen Schaum und ein extra an Pflege ist inklusive - ich liebe es sehr. Auch hier verwende ich es als Basisöl bis 25 % - besonders fein finde ich die Kombi Schmalz, Strauß und Mandel in einer Seife.
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Traubenkernöl:

Eigenschaften:
Ein tolles Öl für fettige Haut und Mischhaut und bei Akne und unreiner Haut. Auch bei fettigem Haar und fettiger Kopfhaut kann es gute Dienste leisten und die Tagproduktion regulieren. Es enthält sehr viele Antioxidantien und wirkt mit sogenannten Radikalfängern, Alterserscheinungen gut entgegen. Es vitalisiert und glättet und ist auch gut als Massageöl zu verwenden.
Seife:
Traubenkern zählt auch zu den Schnellranzern und sollte dementsprechend niedrig dosiert eingesetzt werden. Es ist beliebt in Haarseifen oder auch ein feines ÜF-Öl für OHPs zB für eine Gesichtsseife bei fettiger und unreiner Haut.
Das Öl selbst macht die Seifchen weich und es hat auch keine guten Schaumqualitäten. Da es aber ohnehin nicht so dominant eingesetzt werden sollte, kann das im Rezept gut ausgegelichen werden.
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Walnussöl:

Eigenschaften:
Feines Öl für Hautirritationen und trockene Haut. Sehr vitaminreich, aber leider nur sehr schlecht haltbar. Geöffnete Flaschen müssen unbedingt sehr kühl und dunkel gelagert werden - am besten im Kühlschrank!
Achtung Allergiker (Nüsse)!
Seife:
Am ehesten in kleinen Mengen als ÜF-ÖL in OHPs.
Das Öl selbst macht weiche Seifchen, die nicht schäumen und ist wie gesagt ein Schnellranzer.
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Weizenkeimöl:

Eigenschaften:
Ein sehr vitaminreiches und auch wertvolles Öl für trockene, reife und beanspruchte Haut. Auch sehr beliebt bei extrem trockenen und sprüdem Haar. Es regeneriert und schützt und ist, ähnlich dem Avocado,  ein kleiner Zauberkünstler was Narben und Fältchen angeht.
Seife:
Weizenkeimöl macht weiche Seifen und ist recht teuer und auf Grund seiner tollen Eigenschaften wohl am Besten für OHPs als ÜF-Öl geeignet für zB extra pflegende Haarseifchen oder Seifchen für sehr trockene Haut.
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